Die Kirchen der Gemeinde Alt-Schöneberg

Die Dorfkirche Schöneberg

Die Dorfkirche Schöneberg ist ein wahres Juwel, das jeden Besucher in seinen Bann zieht. Schon von weitem strahlt sie mit ihrer auffälligen Farbe und ihrer vertrauten Architektur. Seit dem 13. Jahrhundert gibt es diesen christlichen Ort. Seit 1764 in der uns bis heute vertrauten Form.

Beim Betreten des Gotteshauses wird man von einem warmen und einladenden Ambiente empfangen, das einem das Gefühl gibt, ein Stückchen Heimat gefunden zu haben.

Die Dorfkirche Schöneberg ist aber nicht nur ein Ort der Ruhe und Einkehr, sondern auch ein lebendiger Ort der Begegnung. Hier finden regelmäßig Gottesdienste, Konzerte und andere kulturelle Veranstaltungen statt, die zu einem harmonischen Miteinander von Menschen verschiedenster Herkunft beitragen.

In der Dorfkirche Schöneberg spürt man die tiefe Verbundenheit der Menschen mit ihrem Glauben und das Fortführen von liebgewonnener Tradition in eine lebensnahe Moderne. Dies wird besonders durch die gelebte Ökumene mit der Alt-Katholischen Gemeinde Berlin sichtbar, die hier jeden Sonntag Gottesdienst feiert. Es ist ein Ort, an dem man sich fallenlassen und eine Auszeit vom stressigen Alltag nehmen kann (Offene Dorfkirche immer Dienstag, Donnerstag und Freitag von 14 bis 16 Uhr). Jeder Besuch ist ein Erlebnis, das in Erinnerung bleibt.

In der Dorfkirche wird fast täglich von Verstorbenen Abschied genommen, die auf dem direkt angrenzenden Alten Kirchhof Schöneberg beigesetzt werden. Auch ein Besuch dieser Begräbnisstätte lohnt sich. Bereits im 11. Jahrhundert wurde hier beigesetzt, was das etwas verwunschene dieses Garten- und Landschaftsdenkmals erklärt.

 

Die Paul-Gerhardt-Kirche in Schöneberg

Referat von Emil Tschiersch, 9 Jahre, für die Klasse 4b der Teltow-Grundschule

Ich halte heute ein Referat über die Paul-Gerhardt-Kirche in Schöneberg. Sie steht auf der Kircheninsel zwischen der Hauptstraße, der Dominicusstraße und der Belziger Straße.

Die Paul-Gerhardt-Kirche wurde 1910 im Jugendstil gebaut. Sie wurde Thermoskanne genannt, weil ihr Turm so aussah. Im 2. Weltkrieg hat sie gebrannt und wurde danach gesprengt. Von 1958 bis 1962 wurde die neue Paul-Gerhardt-Kirche im Baustil Brutalismus gebaut. Die Architekten hießen Hermann Fehling, Daniel Gogel und Peter Pfankuch.

Man sieht viel Beton und Dreiecke und sie ist gar nicht symmetrisch. Sie ist ganz grau, aber nicht langweilig. Seit 1995 steht die Paul-Gerhardt-Kirche unter Denkmalschutz. Auch das Gemeindehaus, die Diakonie, das Pfarrhaus und sogar der Turm der St. Norbertkirche stehen unter Denkmalschutz. Das nennt sich Bauensemble. Darum heißt das auch Kircheninsel, weil da drei Kirchen stehen. Die Paul-Gerhardt-Kirche und die Dorfkirche Schöneberg und die katholische St. Norbertkirche.

Letzte Woche durfte ich auf den Kirchturm mit Leitern, die steil nach oben gingen. Es war aufregend, da hochzuklettern. Die drei großen Glocken sind riesig, aber es gibt auch eine kleine Glocke, die von Hand geläutet werden kann. Sie heißt Vater-unser-Glocke.

Ich habe mich für die Paul-Gerhardt-Kirche entschieden, weil sie eine spannende Geschichte hat. Innerhalb von 50 Jahren sind an derselben Stelle zwei riesige Kirchen erbaut worden. Der Hügel, auf dem die Kirche steht, hat dem Bezirk Schöneberg seinen Namen gegeben: Der schöne Berg.

Quellen:

Meiner Mutter

 

Die Flentrop-Orgel in der Paul-Gerhardt-Kirche in Alt-Schöneberg

Kantor Rob Bauer präsentiert die Flentrop-Orgel (III/36) von 1965 in der evangelischen Paul-Gerhardt-Kirche der Gemeinde Alt-Schöneberg in Berlin. Er präsentiert einige besonders schöne Register der Orgel, die sich stilistisch am niederländischen Barock orientiert und spielt die Galliarda ex D WV 107 von Heinrich Scheidemann.